Norman Hacker

Geboren 1962 in Enns (Oberösterreich). Schauspielausbildung am Franz Schubert Konservatorium Wien. Dort auch Gesangsausbildung. 1984 bis 1986 war er am Ensembletheater am Petersplatz in Wien engagiert, anschließend ging er 1986 bis 2000 ans Schauspielhaus Graz. Dort spielte er u.a. Franz Moor in Schillers „Die Räuber“, Liliom im gleichnamigen Stück von Franz Molnár, die Hauptfigur in Brechts „Arturo Ui“ (Inszenierung Hartmut Wickert) und sang an der Oper Graz den Sigismund in Benatzkys „Im Weißen Rössel am Wolfgangsee“. Seit 1987 ist er auch als Kabarettist tätig.

Seit der Spielzeit 2000/2001 ist Norman Hacker im Ensemble des Thalia Theaters in Hamburg. Rollen (u.a.): Bubnow in „Nachtasyl“ von Maxim Gorki (Inszenierung Andreas Kriegenburg) in Heinrich von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ (Regie: Stephan Kimmig), der Ansager in Peter Handkes „Noch einmal für Jugoslawien (Die Fahrt im Einbaum)“ (Inszenierung Hartmut Wickert), Matt in Harold Pinters „Celebration“ (Regie Stephan Kimmig), Mortimer in „Edward II“ von Christopher Marlowe (Regie Martin Kusej), Don Juan in Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ (Regie: Stephan Kimmig), in Dea Lohers „Magazin des Glücks 3. Deponie“ (Regie Andreas Kriegenburg), Miller in Schillers „Kabale und Liebe“, (Regie Michael Thalheimer), Torvald Helmer in Ibsens „Nora“ (Regie Stephan Kimmig), in der Uraufführung von Gesine Danckwarts „Meinnicht“ (Regie Isabel Osthues), Dr. Otto Siedler in „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky (Regie Erik Gedeon), Christian in „Das Fest“ (Rukov/Vinterberg, Regie Stephan Kimmig), Pete in „Lantana“ von Andrew Bovell (Regie Stephan Kimmig), Nick Neuss in „Die Optimisten“ von Moritz Rinke (Regie Hartmut Wickert), Victor-Emmanuel Chandebise in “Floh im Ohr” von Georges Feydeau (Regie Martin Kusej), Hauptmann in Woyzeck von Georg Büchner (Regie Michael Thalheimer), Universalmann in „Das wird schon. Nie mehr lieben!“ von Sybille Berg (Regie Isabel Osthues), Herzberg in „Café Umberto“ von Moritz Rinke (Regie Stephan Kimmig), Dr. Franz Schöning in Wedekinds “Lulu” (Regie Michael Thalheimer), Theseus in „Ein Sommernachtstraum“ (Regie Jorinde Dröse), Sigismund in „Das Leben ein Traum“ von Pedro Calderón de la Barca (Regie Stefan Bachmann), Tartuffe in „Der Tartuffe“ nach Molière (Regie Dimiter Gotscheff), Schorse in „alter ford escort dunkelblau“ von Dirk Laucke (Regie David Bösch), Baron von Innstetten in Theodor Fontanes „Effi Briest“ (Regie Jorinde Dröse).

Aktuell ist Norman Hacker im Thalia Theater zu sehen als Thomas Buddenbrook in „Buddenbrooks“ nach Thomas Mann (Fassung John von Düffel, Regie Stephan Kimmig), als Puntila in „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Bertolt Brecht (Regie Michael Thalheimer), als Angelo in „Mass für Mass“ von Shakespeare (Regie Stefan Bachmann), als Polonius in „Hamlet“ von Shakespeare (Regie Michael Thalheimer), als Schürzinger in „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth (Regie Stephan Kimmig), als Alfred Loth in „Vor Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmann (Regie David Bösch), als Graf in „Reigen“ von Arthur Schnitzler (Regie Michael Thalheimer).

Norman Hacker wurde im Juli 2001 mit dem Großen Hersfeld-Preis ausgezeichnet und erhielt im November 2006 den Rita Tanck-Glaser-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung.

Norman Hacker wird ab 18. März 2010 die Hauptrolle in der Uraufführung von Peter Turrinis „Aus Liebe“ am Theater in der Josefstadt spielen.