Wiener Festwochen glanzvoll in „linder Maiennacht“ eröffnet. 51.000 BesucherInnen begaben sich mit Willi Resetarits am Wiener Rathausplatz auf eine musikalische Reise durch Europa
Die Vermittlung musikalischer Emotionen aus den vier Städten „Wien/Lissabon/Paris/New York“ hatte man sich anlässlich der feierlichen Eröffnung der Wiener Festwochen 2009 vorgenommen, es wurde eine stimmgewaltige und emotionsgeladene Reise durch eine „wunderlinde Maiennacht“. Rund 51.000 BesucherInnen verfolgten das rund eineinhalbstündige musikalische Programm, durch das Moderator Willi Resetarits stilvoll galant hindurch führte. Man werde „Stimmen aus ganz Europa“ auf der Bühne erklingen lassen, um so die Vielfalt der Kulturen in Wien aufzuzeigen und das Verbindende in den Vordergrund treten zu lassen, betonte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in seiner Eröffnungsrede am Rathausplatz.
Eine musikalische Reise durch europäische Metropolen
So entführten Allrounder Willi Resetarits und das österreichische „Urgestein“ Wolfgang Ambros eingangs in die seelischen Tiefen des Wiener Gemüts, bevor die portugiesische Sängerin Dulce Pontes mit authentischem, schicksalsschwerem Fado aufhorchen ließ. Weiter ging es in den liebes- und lebenstrunkenen Pariser Untergrund, den die französische Chanson-Ikone Juliette Grèco mit mitreißender Stimme auf die Bühne des Wiener Rathausplatzes zu holen vermochte. Unglaublich kraftvoll dann auch der Auftritt von Rounder-Girl Lynne Kieran, deren Soul-Interpretationen – gemeinsam mit Klavier-Genie Joe Sample – einen Hauch echten amerikanischen „Street Lifes“ vermitteln konnten. Ein würdiger und stimmungsvoller Abschluss gelang mit der gemeinsamen Interpretation von Bob Dylans „Forever Young“.
„Bühne frei“ von 8. Mai bis 14. Juni
Ab dem gestrigen 8. Mai bis zum 14. Juni heißt es also wieder „Bühne frei“ für die 39 Festwochen-Produktionen, für die insgesamt über 47.000 Karten aufgelegt wurden. Einige Veranstaltungen sind auch bei freiem Eintritt zu besuchen. Die Festwochen 2009 bieten heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm von Theater, Oper, Musik und Tanz bis hin zu zahlreichen Performances.