Das TAG präsentiert eine völlig neue Version des besten aller Königsdramen: „Richard II“ von William Shakespeare. Premiere 17. April 2010.
Die marktliberale Politik ist im Fundus. Der Staat ist zurück. Mit aller Macht und aus dem Nichts geschöpftem Geld zahlt er die Banken aus ihrer Verlegenheit heraus, weist sie in die von ihm gesetzten Schranken und behauptet sein Primat über die Ökonomie. Und sonst? Wohlfahrt? Sicherheitspolitik? Bildung? Gerechtigkeit? Ja! Der Staat ist zurück. Auf allen Ebenen. Und mit ihm … das Königsdrama!

„Richard 2 oder Jetzt schaun wir mal, wer gleich noch steht“ von Gernot Plass ist eine Tragikkomödie im Blankvers, ein rasanter Thriller, angesiedelt zwischen Shakespeare und Tarantino, voller schwarzem Humor und rotem Blut auf weißen Westen. Mit viel Witz und Tempo stürzen seine sieben Figuren in eine fünffüßig getaktete Sprechoper und zeigen uns ein wunderbar schonungsloses Spiel um Machterhalt und Machtverlust der Mächtigen.
Gernot Plass legt mit seiner Überschreibung von Shakespeares „Richard II“ keine weitere Übersetzung, sondern ein komplett neu gefasstes Stück vor. Dem Original wird dabei mit griffiger, moderner Sprache und rasenden Dialogen zu Leibe gerückt und der Stempel unserer massenmedialen Demokratie aufgedrückt.
- Besetzung/Team
- Mit Jens Claßen, Horst Heiß, Maya Henselek, Julian Loidl, Gottfried Neuner, Georg Schubert, Agnieszka Wellenger. Text und Inszenierung Gernot Plass, Ausstattung Alexandra Burgstaller, Dramaturgie Margit Mezgolich, Musik Dr. Plass
- Quelle
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