Othello, Fotoprobe
Anmerkungen anlässlich der Fotoprobe des ‹Othello› bei den Wiener Festwochen, der neugierig erwarteten Inszenierung von Peter Sellars mit Philip Seymour Hoffman als Jago.
WeiterEin Theater-Magazin in Wien
Anmerkungen anlässlich der Fotoprobe des ‹Othello› bei den Wiener Festwochen, der neugierig erwarteten Inszenierung von Peter Sellars mit Philip Seymour Hoffman als Jago.
Weitertheatercombinat hat die 2008 in Genf erstaufgeführte ‹phèdre› in französischer Sprache als Gastspiel im Schauspielhaus gezeigt. Die Spieler/innen nackt. Ereignis jedoch das gänzlich überzeugende Sprach- und Deklamationskunstwerk.
WeiterDass immer noch und immer wieder die Auffassung vertreten wird, ein Regisseur könne ein misslungenes Stück irgend „retten“, erstaunt mich jedes Mal. Dabei weiß jeder am Theater, vom Intendanten bis zum Billeteur, dass ein schlechtes Stück auch mit dem forciertesten ästhetischen Zugriff, den wüstesten oder gar intelligentesten Regieeinfällen nicht zu retten ist und schon gar nicht zu irgendeiner Art von Erfolg zu führen, und dass ein Regisseur niemals besser ist als der Autor.
WeiterTheaterkritiker, bei Nestroy- oder Raimund-Aufführungen, scheinen sich immer wie die Nackerten zu freuen, dass dieselben „nicht biedermeierlich“ sind, jedenfalls merken sie das immer an. Das sind Aufführungen dieser Autoren allerdings schon seit Jahrzehnten (außer eventuell bei manch Sommertheater-Unterhaltungs-Unternehmen), und erstaunlich und einer diesbezüglichen Anmerkung wert wäre inzwischen eine Aufführung, die „biedermeierlich” wäre.
WeiterWas könnte der Unterschied sein zwischen einer Uraufführung und einer Welturaufführung?
WeiterSkizzen zu Luzerner Theatererlebnissen 2005. Als Luzern-Tourist, der man ja bleibt, auch wenn man sich oft aufhält und wohlfühlt in dieser, für Kleinstädte untypischen, sehr offenen Stadt am Vierwaldstätter-See, heißt auch: an dessen Ausfluss, der Reuss, naturgemäß auch Kulturtourist, etwa beim Lucerne-Festival. Übers Jahr bleibt einem solchen vor allem, ins Theater zu gehen.
WeiterDem Lob des Feuilletons Glauben schenken kann sowieso niemand, der seine sechs Sinne halbwegs beisammen hat. Aber man darf sich dennoch Kritiker wünschen, die nicht so tun, als hätten sie eine Ahnung, wenn sie keine haben.
WeiterÜber einen nahezu fulminanten „Rigoletto“ in Luzern und davon, dass Regisseure/Regisseurinnen ihre Arbeit in Programmheften eher nicht erläutern sollten.
WeiterEs hat sich herausgestellt, dass eine schöne, besser: spannende Handschrift sich nicht über Erfüllungsgehilfen-Theater, sondern nur im Prozess von Ensemble-Arbeit ergibt. Der Rest ist Gekritzel, wenn auch meist, na eh klar, mit schwerer Hand in die Unterlage gebohrt.
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