Alsergrund-Card neu: Volksoper und WUK als Zugänge. Elf Bühnen bieten kostengünstige Eintrittskarten für BezirksbewohnerInnen

Die Karte, die an alle Haushalte des Bezirks verschickt wird, bietet den Bezirksbewohner*innen vergünstigte Eintrittspreise in den insgesamt elf teilnehmenden Theatern, darunter zehn Theater aus dem Bezirk Alsergrund sowie das Volkstheater. Konkret bietet die Kulturcard damit für jedes Theater zwei Besuche um 15 Euro pro Person. Die Aktion beruht auf einer Initiative der Theaterbetriebe am Alsergrund und wird von der Bezirksvertretung finanziert.

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brut Wien bleibt auch in neuer Saison mobil

„Bemerkenswert ist, dass brut ohne Black Box im Zentrum der Stadt seit Oktober 2017 die Besucherzahlen der lokalen Koproduktionen nahezu verdoppeln konnte. Außerdem wurde die Anzahl der Spieltage um 60 Prozent erhöht. Auch wenn ein festes Haus die Arbeit erleichtern würde, sind wir ein starker Partner der freien darstellenden Kunst in Wien“, sagte die Künstlerische Leiterin Kira Kirsch bei der Pressekonferenz.

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Was für ein Volkstheater
gebraucht wird

„Ein kaum mehr für möglich gehaltener Erfolg“ schreibt ein Kritiker, der das Volkstheater in Wien seit Monaten tot redet, über die Premiere von ‹Mozarts Vision›, und es fällt ihm wieder ein, dass es ein „Uraufführungshaus“ ist, und man muss darob dankbar sein, auch wenn ers halb zurück nimmt als „in Ehren ermüdet“. Und es spricht für seinen Wirklichkeitssinn, dass er weiß, dass es ein Erfolg ist, wenns ihm gefällt.

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Wiener Theaterstudie
Ende der Bescheidenheit

Auch eine forcierte Ästhetik des Neuen, die in vagen Formulierungen als zentrale Aufgabe der freien Theaterszene offenbar vorgeschlagen wird, beschreibt nicht ausreichend deren Sinn und Möglichkeiten, zumal solche Ästhetik auf der Ebene des Modischen (so, dass die Modereporter des Feuilletons damit nicht überfordert sind) längst allüberall, in Staats-, Stadt-, Burg- und Landestheatern, auf Festwochen und Festspielen als fernes Wehen von Provokationen der siebziger und achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts dargebracht wird, um in erster Linie die Bedeutung von Regisseuren auszuarbeiten, die versuchen, sich auf einem Regisseurs-Markt zu behaupten, der das Junge, das Wilde und das Geniale fordert. Womit selbstverständlich nur das aufgeplustert Mittelmäßige gefeiert wird, das leere Geräusch als Reiz, Schauspieler- und Publikumsverachtung als einsam Künstlererisches und damit ein ermatteter Blick auf die Welt, die so im Theater nicht mehr sichtbar wird.

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